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YELLOW CAP – Too fucked to go

20 Jahre gibt es YELLOW CAP nun bereits – und sie klingen immer noch wie die wilden Jugendlichen von nebenan, die einfach mal ein bisschen Lärm machen wollen. Okay, Lärm im Offbeat. Und Lärm ist’s wahrscheinlich auch nur für die blöde Frau Meyer-Schmitz von gegenüber, aber egal. Eine schmackhafte Mischung aus nahezu allen Stilen des Reggae fährt die Band aus Görlitz auf, von britischem Ska, der das Album deutlich beherrscht, bis hin zu fast schon traditionell-jamaikanischen Klängen. Somit sind sie beim Label Pork Pie, das sich auch „The spirit of Ska“ nennt, absolut richtig aufgehoben. YELLOW CAP denken dabei aber auch an ihr Publikum und gönnen ihm zwischendurch immer wieder einmal Pausen zum Durchschnaufen, was nach so mancher Runde Skanking sicherlich auch angebracht sein dürfte (behaupte ich hier von meinem Rechner aus). Wer also seinen Freunden gerne mal brandneuen und doch klassischen Ska unter den Weihnachtsbaum legen möchte, kommt – wie meine Rezension auch – deutlich zu spät. Oder zu früh. Aber glücklicherweise kann man „Too fucked to go“ auch zu jeder anderen Festivität verschenken und hören. The Spirit of Ska – auf diesem Album spürt man ihn.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.