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THE OFFENDERS – Class of nations

Schau einer an – auf ihre alten Tage haben THE OFFENDERS tatsächlich den Irish-Folk für sich entdeckt! Und wenn ihr mich fragt, hat ihnen diese Frischzellenkur keineswegs geschadet, denn nach den 15 Jahren ihres Bestehens und sieben Studioalben drohten sie früher oder später in der musikalischen Sackgasse zu landen. Natürlich haben sich die Italiener auf „Class of nations“ nicht komplett neu erfunden und streuen nach wie vor ihre typischen Ska-Punk-Hymnen unters Volk. Doch mit Liedern wie „Dagger in the belt“, „Rise and shine“ oder „Elvis cry sometimes“ bedienen sie nun zusätzlich das typische DROPKICK MURPHYS-Klientel, was sich nicht zuletzt auch darin widerspiegelt, dass Gitarrist Daniele mittlerweile hin und wieder zur Mandoline greift. In „Rose thorn“ gibt es zudem sogar ein Gesangs-Feature von Frankie McLaughlin zu hören, den man ansonsten als Frontmann von THE RUMJACKS kennt. Insofern beginnen THE OFFENDERS mit diesem Album in gewisser Weise einen neuen Abschnitt ihrer Bandgeschichte, der einerseits ihre alten Fans mitnimmt, zugleich aber auch die Tür für eine neue Zielgruppe öffnet.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.