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THE GET UP KIDS – Problems

Als ich beim Verfassen dieser Review noch mal in unser Archiv schaute, ob ich bereits ein älteres Album der Emo-Legende aus Kansas City besprochen hatte, stolperte ich über diese Live-Review. Interessant daran ist vor allem, dass das Konzert 2009 stattfand und ich bereits damals von einer Reise zurück in die Vergangenheit sprach. In solchen Momenten merkt man mal wieder, wie schnell die Zeit verstreicht und leider auch, wie weit die Jugend schon zurück liegt. Umso faszinierender ist, dass die GET UP KIDS in der Zwischenzeit scheinbar gar nicht gealtert sind. So klingen die Songs auf „Problems“ tatsächlich ganz genauso, als ob sie zusammen mit „Something to write home about“ im Jahre 1999 geschrieben worden sind. Verrückt! Wurde es zwischenzeitlich auf „Guilt show“ ein wenig melancholisch, hat man 20 Jahre später das Gefühl, dass die fünf Herren aus Missouri keine Zeit mehr für nachdenkliche Momente haben und stattdessen wieder so unbeschwert wie zu Beginn ihrer Karriere klingen wollen. Dass Matt Pryors Stimme tatsächlich noch immer wie die eines spitzbübigen Teenagers klingt, spielt ihnen dabei natürlich in die Karten. Wobei in den Texten durchaus ernste Themen (Scheidung, Einsamkeit, Ängste) angeschnitten werden. Dass es den GET UP KIDS aber nach wie vor gelingt, diese mit äußerst eingängigen Melodien zeitlos und kraftvoll umzusetzen, ist ihnen hoch anzurechnen. Mein höchster Respekt!