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TALCO – And the winner isn’t

Leider ist mein Italienisch… nun ja… niveaumäßig eher so in Bodennähe, daher muss ich, was die Lyrics angeht, einfach mal dem Beipackzettel glauben, dass es sich hier um sehr politischen Punkrock handelt. Vordergründig sicherlich an die ein oder andere Ska-Größe gemahnend oder auch mal an ELÄKELÄISET erinnernd, steckt hintergründig also so manche Sozialkritik, die diverse Missstände anprangert. Eins aber ist auch ohne größere Sprachkenntnis ziemlich schnell klar: Auch auf ihrem siebten Tonträger gehen TALCO sehr direkt nach vorne, bohren ihren Sound direkt ins Herz des Hörers und übertragen die Energie in dessen Beine, denn: Tanzbar ist „And the winner isn’t“ fraglos. Auch nach über 16 Jahren auf den Bühnen Europas entwickelt die italienische Band so viel Kraft, wie sie manch einer jugendlichen Newcomerband wohl nie innewohnen wird. Punk mit Einflüssen aus dem Ska, dem Latin oder auch der Polka und ebenso Folk wird auf diesem Album geboten, das einzig mit dem Titeltrack eine kurze Verschnaufpause gönnt, bevor es wieder richtig zur Sache geht. Dass „And the winner isn’t“ dann auch noch mit dem am Millerntor durchaus bekannt zu nennenden „St. Pauli“ endet, setzt dem Ganzen dann halt noch die Krone auf. Und jetzt erstmal Pause, ich werde ja auch nicht jünger.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.