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STROMBLE FIX – Incomplete stories

Seltsam klingt das. Nach einer seltsamen Mischung, einer seltsamen Zeit und seltsamen Gefühlen. Aus dem Wave der Achtziger Jahre entwickeln STROMBLE FIX mit „Incomplete stories“ einen vorausschauenden Rückblick, orientieren sich an der minimalistischen Brillanz etwa von JOY DIVISION oder auch JESUS AND MARY CHAIN, hypnotisieren dabei über den Mix aus Gesang und Musik, mal übernimmt die Gitarre, mal die Drums und mal die Stimme die Vorreiterrolle des Hypnotiseurs, immer wieder driftet die Platte in längst vergangene, dennoch immer aktuelle Zeiten ab, lässt den Instrumenten Spielraum in jeglicher Hinsicht und klingt gar manchmal wie eine Indie-Version der EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN. Man hört die Einflüsse, doch man hört auch STROMBLE FIX selbst, denn die Mischung machte es eben, die aus der Persönlichkeit der Band und den Blutkonserven ihrer eventuellen Helden zu bestehen scheint. Auf einer dunklen Autobahn des Sounds fahren STROMBLE FIX zielsicher auf ihrer Spur, halten hier und da an einer Raststätte, um neue Ideen und Melodien zu sammeln, die sie dann lautstark im Auto zu einem Soundtrack durch die Nacht entfesseln. Hier wird sich auf die grundlegenden Dinge der Rockmusik zurückgezogen – treibende, krachende Drums, glänzend-scheppernde Gitarren und überzeugenden Sprechgesang. Als wären sie von den Achtzigern gesäugt worden, um seit 1990 ins selbstständige Leben zu treten und bis heute am eigenen Sound festzuhalten. Hypnotisch faszinierend. Ohne Rücksicht auf Geschmäcker, aber immer mit Geschmack. „Outside the mainstream on BBC.“ („John Peel“)

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.