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R.E.M. – Out of time (25th anniversary edition)

Nächstes Jahr „feiere“ ich 25jähriges Abiturjubiläum. Wenn man an etwas festmachen kann, dass man alt wird, dann an solchen Fakten. Alt geworden ist „Out of time“ wohl nie. Zum Album selbst muss ich wohl kaum mehr viel sagen, auch wenn es sicherlich der ein oder andere deutlich jüngere Leser nicht mehr kennen wird. Songs wie „Losing my religion“ oder „Shiny happy people“ laufen auch heute noch außerhalb von 90er-Partys rauf und runter im Radio und haben eine Generation der Popmusik zumindest mitgeprägt. Die Band aus Athens hatte eine Menge Einfluss zu ihrer Hochzeit, die nun auch schon fast 20 Jahre her ist. Wozu man aber unbedingt mehr sagen muss, ist die Aufmachung dieser wunderbaren Jubiläumsedition, die durch ihre Machart absolut besticht. Beinhaltet sie doch nicht nur das obligatorische eigentliche Album, sondern darüber hinaus auch ein 19 Versionen umfassendes „Demotape“ mit teils instrumentalen, teils akustischen und teils „full band“-Demos des Albums, die das musikalische Bild abrunden und einen guten Eindruck von den Aufnahmearbeiten der Band vermitteln. Darüber hinaus gibt es noch ein stilvolles schwarz/weiß-Poster, das auch heute noch so manche Hipster-Wand schmücken dürfte. Zu guter Letzt erhält der Käufer noch ein Booklet mit einer gut geschriebenen Band- und vor allem Albumgeschichte, die auch einmal zeigt, wie umfangreich so eine Produktion und deren Vermarktung war und ist. R.E.M. mögen derzeit zwar sehr ruhig geworden sein, eines ihrer Meisterwerke wird aber auch die nächsten 25 Jahre überdauern. Wer weiß, was man sich für das 50jährige Jubiläum einfallen lässt. Die Wartezeit lässt sich mit dieser Box allemal überbrücken.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.