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MONA WALLIN – To build a fire

Jetzt mal ehrlich: Darf man nur dann den schwedischen Pass haben, wenn man singen oder musizieren kann, oder woher kommen all diese unglaublich guten Einzelkünstler und Bands dieses Landes? MONA WALLIN ist ein weiterer Beleg für diese für mich feststehende Tatsache. Mit „To build a fire“ veröffentlicht sie ein sehr dem Americana angenähertes Album, das sich nicht nur für ein (Solo-)Debüt sehen lassen kann. Einflüsse der Spielfreude eines NEIL YOUNG sind hier mehr als deutlich zu vernehmen, MONA WALLINs Stimme jedoch thront über allem und strahlt hinab. Sehr wandelbar, sehr vielschichtig ist diese Stimme, die von tiefer Trauer zu himmlischen Höhen alles zu beherrschen scheint. Und so sind auch die Songs: Sehr variantenreich, langweilig wird dieses Singer/Songwriter-Album nie. Mal findet man sich mitten in New Orleans wieder, dann wieder in der schwedischen Einöde, mit den eigenen Gedanken sehr nah an sich selbst. Es bleibt dennoch die Frage, wie die Schweden das machen, dass nahezu jedes Album von dort irgendwie zu begeistern versteht. „To build a fire“ macht hier keine Ausnahme.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.