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MEADOWS – The emergency album

Ach, wieder so ein schwedischer Singer/Songwriter. Ja, kann man denken. Ist ja auch so. Aber dennoch ist MEADOWS anders, intensiver, persönlicher. So lädt er uns ein, an seinem Innenleben teilzuhaben. Und unbekannt ist er auch nicht, schrieb er doch mit „The only boy awake“ einen Song, der durch „13 reasons why“ bekannt wurde – und das schon auf seiner ersten EP. Dennoch dauerte es vier Jahre, bis nun das erste Fulltime-Album das Licht der Welt erblickt. Und daran hat MEADOWS gut getan, denn was lange währt, wird endlich gut. Und „The emergency album“ ist gut. Verdammt gut. Christoffer Wadensten, der hinter MEADOWS steht und steckt, ist nicht nur ein hervorragender Fingerpicking-Könner, sondern auch ein herausragender Songwriter, dem es gelingt, die Herzensthemen angenehm nah und vertraut zu verarbeiten, so dass es nicht schwer fällt, ihm auf dem Weg in seinen Kosmos – oder auch in sein Herz – zu folgen. „The emergency album“ entführt in eine emotional aufgewühlte, dennoch still-verträumte Welt, die uns vor Augen führt, was den Menschen im Tiefsten ausmacht: eben das Gefühl. Dennoch ist es nie gefühlsduselig, sondern in der Mischung aus Schlichtheit und überbordender Ausschweifung sehr überzeugend und echt. Wieder so ein schwedischer Singer/Songwriter. Aber ein besonderer. Ein besonders guter.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.