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MARIAN MEYER – Ich möchte heim

„Jeder von uns erzählt Geschichten. Und das auf unterschiedliche Weise.“ Sagt MARIAN MEYER. Und Recht hat er. Auch er erzählt Geschichten zu seiner Gitarre, aus seiner Sicht, mit seiner Erfahrung und mit seinen Worten. Diese wählt er mit Bedacht, redet nicht viel drum rum, sondern beschreibt einfach dieses, unser Leben auf seine Art, mit vielen Blickwinkeln, wagt sich dabei auch in die düsteren Ecken und stöbert so manch verloren geglaubten Gedanken wieder auf. Nach einem kleinen Moment des Entstaubens lässt MARIAN MEYER ihm dann wieder freien Lauf, lässt ihn neue Ohren, neue Köpfe suchen, in denen er sich wohlfühlen darf. Dabei scheut sich der Braunschweiger weder vor romantischem Folk („Bis zum Abend“), noch vor MONSTERS-mäßigem Liedermaching („Richter des Verkehrs“). Selbst dem Western widmet er sich in „Satt dein Mann zu sein“, hier klingt die Gitarre nach Highway und der Text nach bösester Zunge. Denn mit Worten geizt MARIAN MEYER auf „Ich möchte heim“ absolut nicht. Doch sind diese nicht nur aneinandergereiht, weil sie gerade passen, sondern ergeben zusammen immer eine Geschichte. Womit wir wieder am Anfang wären.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.