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KEEGAN – An itch you can’t scratch

Ja, „Famous last words“ hatte mich komplett umgehauen und begeistert. Dem Nachfolger „An itch you can’t scratch“ gelingt dies nicht in vollem Maße. Die beiden eröffnenden Songs suhlen sich zu sehr im Stadionrock, erst mit „Famous last words“ (so ist auch der dritte Track betitelt) geht es wieder strikt nach vorne, wirkt wieder diese Power von KEEGAN. Von diesem Moment an kann die personell veränderte Band dann das Niveau wieder auf einem höheren Level einpendeln. Aber so überzeugend, so direkt ins Herz wie der Vorgänger ist „An itch…“ einfach nicht. Dafür sind zu viele Elemente, die diese Band so anders machten, in den Hintergrund getreten (wie etwa die leicht dunkle Melancholie), um solchen des Mainstreams Platz zu machen. Das ist schade, denn so kommt zwar immer noch ein gutes Brett an Rock heraus, aber so richtig umwerfend ist das vierte Album von KEEGAN für meinen Geschmack nicht mehr. Von schlecht sind sie damit immer noch meilenweit entfernt.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.