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HOLLOW HEARTS – Travelling songs

Liest man das Wort Norwegen in der Presseinfo als Herkunftsort der HOLLOW HEARTS, würde man zunächst sicherlich nicht mit dem rechnen, was uns dann auf „Travelling songs“ tatsächlich geboten wird. Nämlich ein Sammelsurium aus verschiedenen Folkspielarten, besonders beeinflusst von der des Americana. HOLLOW HEARTS verbreiten sofort eine positive Stimmung, lassen nichts von der zu vermutenden Schwermut spüren, sondern bringen auch in den ruhigeren Nummern eher das Schöne, Warme, Helle in den Vordergrund. Getragen wird das Konstrukt sehr überzeugend von der Stimme, nein, das ist nicht ganz richtig: Eher den Stimmen der vier Musiker*innen. Diese erheben sich in hymnische Höhen, ihnen gelingt aber auch die gegensätzliche Bewegung in die Tiefen der menschlichen Psyche. So entsteht ein Gesamtwerk, das sich musikalisch schlicht dem Folk zuordnen lässt, diesen in seinen unterschiedlichen Varianten wirken lässt und vor keinem Einfluss scheut. HOLLOW HEARTS servieren das Folk-Menü gekonnt und mit einigen sehr speziellen, eigenständigen Zutaten, insbesondere der mehrstimmige Gesang ist hier zu erwähnen und positiv hervorzuheben. Ein gelungener Teaser für das kommende Album ist den Norweger*innen hier gelungen.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.