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FLURU – Where the wild things grow

Okay, der erste Gedanke bei dem Albumtitel ist selbstverständlich NICK CAVE & KYLIE MINOGUE… aber ebenso natürlich ist das Album von FLURU aus Schweden etwas ganz anderes. Das Album, das mit einem wunderschönen A cappella-Part beginnt, bietet nicht gerade skandinavische Melancholie, vielmehr spielen FLURU modernen, spannenden und vielseitigen Country, wie er in den USA wohl kaum viel besser hätte erdacht werden können. Besonders hervorhebenswert sind die mehrstimmigen Passagen, in denen die Bandmitglieder beweisen, dass sie nicht nur singen können, sondern stimmlich auch noch gut zusammen passen. Natürlich ist das Ganze ab und an etwas romantisch-seicht, macht aber durchweg Freude beim Hören. Eben positive Musik mit einer lebensfrohen Ausstrahlung. Doch auch musikalisch wird hier durchaus Vielfalt geboten, wie sie auch dort zu finden ist, wo die wilden Dinge wachsen (oder die wilden Kerle wohnen?). So erschaffen FLURU magische, nachdenkliche und träumerische Melodien und Momente, es gelingt der Band auch zumeist, nicht in allzu seichte Gewässer abzudriften. Und selbst wenn, reißt es der nächste Song dann doch wieder heraus. Wer sich für Country und Folk interessiert, ist bei den Schweden an der richtigen Adresse.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.