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FELIN – Reckless

Ach, natürlich Skandinavien. Wen wundert da eigentlich noch irgendwas? FELIN kommt natürlich auch daher, wobei das Pseudonym nicht nur für die Sängerin, sondern auch für ein ganzes Künstlerkollektiv herhält, das in Stockholm beheimatet ist. „Reckless dreamers“ überzeugt beim ersten Hören durch die explosive Energie, die keinen Stein auf dem anderen, keinen Fuß in Ruhe und keine Kehle trocken lässt. Bei weiteren Hördurchgängen überzeugt das Album dann auch durch die Stimme, das Arrangement und überhaupt seine Gesamtheit. Die Richtung bleibt aber auch beim dritten Hören gleich: Immer nach vorne, Rücksicht kennen wir nicht. Warum auch, wenn diese Energie sich so schnell fortpflanzt und überträgt, dass man dieser leicht mit einem Retrotouch eingefärbten Musik einfach nicht zu entrinnen weiß. Und auch hier wieder: Warum auch? Dazu Texte, die mit hintergründigem, intelligentem Humor mitreißen und hoffentlich nicht zu sehr im Hintergrund bleiben, denn verstecken müssen sie sich hinter den Instrumenten definitiv nicht. Wieder einmal toll, wieder einmal besonders, was einen da aus Skandinavien erreicht. Nicht verwunderlich, aber immer wieder schön.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.