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FATZKE – Auf ein Wort

FATZKE?! Geiler Name für eine Band, die deutschsprachigen Punkrock spielt! Der Name hat Biss und Ironie und deutet zugleich auf einen gewissen Konfrontationskurs hin. In der Tat wissen die ersten Klänge durchaus zu gefallen, wenngleich die Musik der Hessen doch etwas eingängiger daherkommt als vermutet. Der Opener „13 Quadratmeter Glück“ erinnert direkt an CRASH CASINO, die DONOTS oder frühere JUPITER JONES, ist vollgepackt mit schönen Melodien und verfügt über einen griffigen Refrain. In anderen Stücken kann man hingegen vermehrt Düsseldorf-Einflüsse (DIE TOTEN HOSEN, BROILERS…) heraushören, was dem Hörgenuss zunächst ebenfalls noch keinen Abbruch tut. Doch leider flacht das Album nach einem sehr guten Start etwas ab, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass die Texte zunehmend eintöniger werden und sich gegen Ende hin fast ausnahmslos um zwischenmenschliche Beziehungen zu drehen scheinen. Dann im Zweifelsfall lieber noch ein paar weitere Seitenhiebe gegen Frauke Petry… Abgesehen davon bietet das Album jedoch definitiv ein paar wirklich gute Lieder und macht auf den weiteren Werdegang von FATZKE neugierig.

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.