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ERIK LUNDGREN – Door dwellers

„Romantik“ möchte man rufen, wenn man die ersten Klänge von „Door dwellers“ hört und ERIK LUNDGREN lauscht, diesem vielgereisten, seit 20 Jahren aktiven, wandelbaren Musiker. Mit diesem Album versucht er etwas ganz Neues, nämlich drei Geschichten in jedem Song zu erzählen und dabei noch Folk aus allen Ecken der Welt zu verarbeiten. Beides gelingt ihm ausnehmend gut, nicht zuletzt aufgrund seiner wunderschönen Erzählstimme, die durch die Texte führt. Ja, sicherlich, er bemüht auf „Door dwellers“ häufig und gerne das Singer/Songwriter-Klischee, aber das muss, wie in diesem Falle, nicht unbedingt etwas Negatives bedeuten, sondern zeugt vielmehr von jeder Menge Respekt vor bereits Dagewesenem und gibt diesem die eigene, spezielle, überzeugende Note. Wenn dann bei „My demise“ das leicht verstimmt klingende Barpiano erklingt, hat ERIK LUNDGREN endgültig gewonnen und den Hörer auf seine Seite gezogen. Einfach schöne Musik, alles andere als seicht, ohne Härte zu benötigen, textorientiert und mit verzückenden Melodien. So mag man diese Art der Songwritermusik. Einfach schön. Das sagte ich schon, kann man aber getrost nochmal sagen.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.