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DUBIOZA KOLEKTIV – Happy machine

Glücklicherweise heißt der erste Track auf „Happy machine“ „All equal“. Denn dem DUBIOZA KOLEKTIV ist vollkommen egal, woher ein Sound kommt, wichtig ist nur, dass sie etwas damit anfangen und ihn nutzen können. Insofern: alle gleich, egal woher, Hauptsache gut. Mit „No esacpe (from Balkan)“ dann erinnern sie an PROPAGHANDI, ELEKELÄISET oder GOGOL BORDELLO. In dem Stile geht es in etwa weiter, nur, dass sie beim politischen „Free.mp3“ noch ein bisschen EMINEM einfließen lassen. Auch wenn ich kein wirklich großer Fan von Pirate Bay war und bin, dieser Song ist großartig, geht in die Beine gleichsam wie ins Hirn. Da passt es natürlich auch rein musikalisch absolut stimmig ins Bild, dass MANU CHAO sich unter vielen anderen special guests die Ehre gibt und bei „Red carpet“ seine Stimme erklingen lässt. Eins dürfte nach dem Hören im eigenen Kämmerlein klar sein: „Happy machine“ gehört nicht in dieses Kämmerlein, nein, diese Musik gehört laut gespielt, die Hörer gehören durchgeschwitzt und dauergrinsend, sprich: „Die Musik muss endlich richtig laut, damit uns jemand glaubt.“ (Blixa Bargeld). Denn dann wirkt das DUBIOZA KOLEKTIV noch besser, noch authentischer. Aber auch ohne dieses perfekte Umfeld weiß dieses Album gründlich zu gefallen. Ganz egal, welche Musikrichtung man ihm auch immer zusprechen mag, ist doch eh all equal.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.

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