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CRIM – 10 anys per veure una bona merda

 
 
In Spanien (bzw. in diesem Fall Katalonien) gibt es einen ganzen Haufen guter Streetpunk-Bands, die hierzulande weitestgehend unbekannt sind. Hierzu zähle ich auch CRIM, die es bisher auf drei Alben gebracht haben. Zu ihrem zehnjährigen Bandjubiläum veröffentlichen sie nun eine Art „Best of“-Platte, bei der sie eine Auswahl ihres Repertoires neu aufgenommen und erstmalig mit englischsprachigen Texten versehen haben. Und um es schon mal vorweg zu nehmen: Das Resultat ist großartig! Dies liegt zum einen natürlich an den Liedern selbst, denn CRIM hauen hier zehn hochmelodische, mitreißende Streetpunk-Hymnen mit extrem ansteckenden Singalongs raus, die mich stark an ihre Landsleute NON SERVIUM und OI! THE ARRASE erinnern. In den Songs „I live in my freedom“ und „Blue blood, red sky“ schwingt dank der melancholischen Gitarren-Melodien zudem auch noch ein leichter RADIOAKTIVA RÄKER-Flavour mit, was auch ziemlich gut kommt. Zum andern konnten CRIM für das Album teils hochkarätige Gastsänger*innen verpflichten, die den Liedern mit ihren prägnanten Stimmen noch mal eine besondere Würze verleihen. So geben sich beispielsweise Mitglieder von Bands wie LION’S LAW, THE MOVEMENT, OXYMORON, TOY DOLLS oder THE BABOON SHOW das Mikrophon in die Hand, so dass auch für genügend Abwechslung bei der munteren Pogo-Party gesorgt ist. Für mich persönlich bisher das beste Streetpunk-Album des Jahres!
 

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.