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BIG’N – Knife of sin

Der Name BIG’N lässt ja genügend Platz für Interpretationen. Ergänzen ließe er sich beispielsweise um die Wörter „angry“ oder „pissed off“. Gefangene werden hier jedenfalls nicht gemacht. Stattdessen rotzt Sänger William Akins seine Lyrics aus, wie man es sonst nur von Nick Oliveri bei MONDO GENERATOR oder Matt Caughthran bei THE BRONX kennt, wenn Akins nicht gerade wie eine fauchende Katze klingt. Unterlegt wird das Ganze relativ unspektakulär mit einem knarzigen Bass und relativ kurze Riffs, die sich irgendwo zwischen Noise und Stoner Rock bewegen, mitunter aber leider schon nach kurzer Zeit abnutzen. Musikalisch kommen einem gelegentlich METZ oder eine bösere Version von SLINT in den Sinn – kein Wunder, dass BIG’N hier auch keinen Geringeren als Steve Albini mit der Produktion beauftragten.
Erwähnenswert ist sicherlich noch, dass BIG’N sich bereits 1990 in Chicago gegründet und ihre ersten Alben auf einem deutschen Label (Gasoline Boost Records, ein Sublabel von X-Mist Records) veröffentlicht haben, bevor sie sich 1997 schon wieder auflösten. 2011 entschloss man sich weiterzumachen, in diesem Jahr soll auch noch eine Europa-Tour folgen.
Für Freunde von AmRep, Sub Pop und Dischord sicherlich nicht ganz uninteressant.