JOHNNY CASH – The little black songbook

Ich bin kein Gitarrist, das einmal vorweg. „The little black Songbook“ mit 80 Songs der American Recordings, weshalb es sich nicht stringent um ein JOHNNY CASH-Songbook handelt, sondern um ein Songbook voller Coverversionen. Diese sind – wir alle kennen die American Recordings – ganz hervorragend. In dem schmalen, kleinen Gesangbüchlein findet jeder Cash-Fan sicherlich seine Highlights und greift mit Freude zur eigenen Gitarre. Sehr deutlich sind die Akkorde angegeben, die Lyrics vergleichsweise klein, aber das kriegt man schon hin. Besonderes Augenmerk gebührt allerdings dem zweisprachigen Vorwort, das wirklich mit viel Mühe und Liebe von Ex-Spex Max Dax (vier x in den letzten vier Worten!) geschrieben erscheint und nicht einfach ein Abklatsch von wikipedia ist. Von „Danny boy“ über „Personal Jesus“ bis hin zu „Hurt“ ist in dieser schwarzen Cash-Bibel wirklich alles vertreten, was man immer mal spielen wollte. In meinem Fall: wenn man denn könnte. Aber wer weiß, vielleicht inspiriert mich „The little black songbook“ sogar noch zum Gitarrenspiel.
So grimmig Herr Cash uns auch vom Cover her anblickt, so überzeugend ist der Inhalt und 80 Songs zu einem humanen Preis sind auch nicht zu verachten. Vielleicht die Chance, mehr zu werden, als nur Fan. Viel Spaß beim Üben!

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.