BLACKMAIL – Aerial view

Album Nummer Fünf zuerst bei SCUMBUCKET, und folgerichtig jetzt auch bei BLACKMAIL. Gibt es da eigentlich noch was Neues zu sagen? Natürlich erwarten einen keine allzu großen Überraschungen, und so werden Fans des ersten Albums sicher auch mit „Aerial view“ nichts verkehrt machen. Und doch unterscheidet sich auch die neueste Platte wieder marginal von ihren Vorgängern. Sei es durch die pompösen Bläser in „Couldn’t care less“, die AIR-ähnlichen Electronics und Effektspielereien in „Splinter“ und „Meddlesome“ oder die Akustikklampfe in „Never forever“. Aber was bei BLACKMAIL am Ende über die Qualität eines Albums und somit bei dem Hörer über den Kauf entscheidet, ist zuletzt doch das Songwriting. Und so fragt man sich bei jeder neuen Scheibe zunächst, ob die Stücke auf „Science fiction“ nicht viel besser waren als die Sachen von heute und stellt immer wieder erstaunt fest, dass man bereits beim zweiten oder dritten Hören anfängt mitzusummen und das Level scheinbar problemlos gehalten wird. Denn mit gut der Hälfte der Songs, allen voran „Moonpigs“ schütten die vier Koblenzer wieder wahre Hits aus ihren Ärmeln. Wenn man jetzt noch ein paar überflüssige Gitarrensoli und „Platzfüller“ weglassen würde, wäre „Aerial view“ tatsächlich ganz oben.