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ATTICUS TOUR – TSUNAMI BOMB + HOPESFALL

Als ich das letzte Mal im Logo war, haben wir uns alle geschworen: Ich möchte nie wieder in einem Laden spielen, in dem H-BLOCKX vor einem Konzert läuft. Und dann heute Abend, derselbe Ort, dieselbe CD, dasselbe Gefühl: Gottverdammtescheisse!
Wie kann man in einem Laden, der mal so einen guten Ruf genossen hat, immer die gleiche Scheiß-CD spielen, von einer Band, die einfach von vor-vorgestern ist, und nach der zum Glück kein Hahn mehr kräht?
Das Logo ist nicht ganz geöffnet, ein Bereich ist verhängt. Nicht ausverkauft also, kleiner Kreis. TSUNAMI BOMB machen den Anfang. Und wie! Man merkt einfach, dass sie neun Monate im Jahr auf Tour sind, und dass sie ihren Job verdammt gerne tun. Dynamik, Spaß, Perfektion und dabei immer noch die Erleichterung in AGENT M’s Augen, wenn sie den Ton getroffen hat, eine schwierige Phase überstanden hat und der Applaus vom Publikum kommt. Es bildet sich ein kleiner Mosh-Pit, sogar das klappt, Stagediven mit sechs Mann – auch nicht verkehrt. Die Stimmung ist gut, alle sind zufrieden, und nach 45 Minuten ist Feierabend. Wurde auch Zeit, TSUNAMI BOMB geben alles und fordern alles. Da hält man nicht viel länger durch.
Jetzt die Hauptband. NAME TAKEN haben kurzfristig abgesagt, deswegen gibt es gleich HOPESFALL. Ein paar schöne Melodien, nette Gitarren-Riffs, aber alles irgendwie nicht meine Baustelle. THE USED fallen mir als Referenz ein. Technisch perfekt, allerlei Effekte für die Gitarren und immer schön Hall auf der Stimme. Der Band kann man nichts vorwerfen, sie spielen perfekt und den meisten Leuten gefällt es auch. Bis auf so 20 Leutchen, die sich verkrümeln. Diese Emo-Screamo-Alternative-Nu-Metal-Mischung ist nichts für jeden – auch nicht für mich.